Der US-amerikanische Rockabilly- und Countrysänger und Songschreiber Marvin Rainwater verstarb am 17. September 2013 nach kurzer Krankheit. Er wurde 88 Jahre alt. Man wird sich an ihn vor allem wegen seiner großen Hits aus den späten Fünfzigerjahren erinnern.
Er wurde am 2. Juli 1925 als Marvin Karlton Rainwater in Wichita, Kansas, geboren. Nach dem Zweiten Weltkrieg und Jahren in der US-Marine begeisterte er sich für die Musik von Roy Acuff und begann bald darauf, Songs zu schreiben und Musik zu spielen. Der große Durchbruch gelang ihm mit dem Gewinn der Arthur Godfrey Talent Scouts Show im Mai 1955. Seit 1955 war er daraufhin regelmäßig in der Fernsehshow ‚The Ozark Jubilee‘ zu sehen – und er unterschrieb einen Plattenvertrag bei MGM Records. “Hot And Cold” war eine jener großartigen Rockabilly-Nummern, die er für diese Firma aufnahm.
In den später Fünfzigerjahren war Marvin Rainwater einer der ersten Countrymusiker, die mit ihrer Musik erfolgreich in den Popmarkt eindringen konnten. Seine Songs wie „Gonna Find Me a Bluebird“ verkauften sich mehr als eine Million mal, und auch sein Duo mit Connie Francis, “The Majesty Of Love” ging mehr als eine Million mal über die Ladentheken. Lieder wie „Whole Lotta Woman“, „I Dig You Baby” und „Nothin‘ Needs Nothin‘ (Like I Need You)“ machten ihn auch in England populär. Weitere Millionverkäufe, darunter „My Love Is Real“, „My Brand Of Blues“ und „Half Breed“ folgten im Verlauf des Jahres 1959. Als ihn seine Stimme mehr und mehr im Stich liess, tauchte Rainwater in den Ruhestand ab – kam allerdings schon bald darauf zurück. Er nahm weiterhin für für verschiedene US-amerikanische und europäische Plattenfirmen auf und trat bis ins hohe Alter bei verschiedenen europäischen Rockabilly Festivals auf.
Marvin Rainwater war Mitglied der Rockabilly Hall of Fame.
